Kunst mit Fossilien - Skulptur mit Ammolite - OLEARUM VII
Skulptur (H 200 cm) - Ammolite (Kanada, 75 Mio Jahre, opalisiert) - Olivenholzwurzel (Spanien, ca 400 Jahre alt), Muschelkalk, Eisensockel
Die Skulptur
Diese einzigartige Skulptur lässt einen originalen, opalisierten Ammolite aus Kanada mit der knorrigen Wurzel eines über 400 Jahre alten Olivenbaums verschmelzen. Die faszinierende Farbgebung des Fossils ist natürlich - das Licht bricht sich facettenreich in den mehrlagigen Opalschichten.
Das Objekt beeindruckt durch seine Ausdruckstärke und ästhetische Anziehungskraft. Und das ist nicht nur auf den wunderschönen Ammolite zurückzuführen, der geborgen, eingesunken in der tragenden Wurzel des uralten Olivenbaums liegt.
Auch das Holz ist etwas Besonderes. Das Holz wurde in einem Stausee südlich der Pyrenäen geborgen und aufwändig von Schlamm, Schlick und Moder befreit.
Ein Sockel aus schwäbischem Muschelkalk mit einer Eisenplatte bringt Fossil und Holz auf Augenhöhe.
Künstlerische Inspiration und aufwändige Handwerkskunst gepaart mit der Mystik der Jahrmillionen lassen ein begeisterndes Unikat entstehen. - Kunst trifft Evolution...
Das Fossil
In der Skulptur ein Ammolites eingearbeitet. Er wurde im Reservat der Blackfoot-Indianer an den östlichen Hängen der Rocky Mountains in Alberta/Kanada gefunden. Von dort stammen die wertvollsten. weil farbenprächtigsten Exemplare. Er stammt aus der Kreidezeit - sein Alter liegt bei etwa 75 Millionen Jahren. Es handelt sich um die versteinerte Schwimmhülle eines prähistorischen Tintenfischs.
In der Indianersprache wird er auch als kleiner kriechender Stein oder Büffelstein genannt und ist ein äusserst selten vorkommender Schmuckstein. Die Indianer sahen in ihm eine heilende Wirkung und er wurde ebenfalls als Glücksbringer für die Büffeljagd verwendet. Sein wissenschaftlicher Name ist Placenticeras meeki.
Erst in den frühen 70er Jahren wurde der Ammolit für die Schmuckindustrie entdeckt und in einer Tiefe von sechzig Metern abgebaut. Die Anhänger des Feng Shui benutzen den opalisierenden Stein als Mittelpunkt ihres Zuhauses - er soll den Energiefluss Chi verstärken und somit das Wohlbefinden steigern und den Körper entgiften.
Die Tintenfische lebten in einem warmen, subtropischen Meer, das, als sich die Kontinente ver-schoben und die Rocky Mountains auffalteten, langsam verschwand. Die Schalen der Kopffüssler sanken nach dem Tod auf den Meeresboden ab und wurden durch Ton (Bentonit) bedeckt. In diesen Bentonit-Sedimentschichten wurden die Ammoniten größtenteils zerdrückt, die Schalen blieben aber erhalten. Diese Schalen bestanden teilweise aus Perlmutt, feinen plättchen-artigen Aragonit-Kristallen, die in einer Protein-Matrix eingebettet sind. Die ursprüngliche Kalkschale wandelte sich in Kalzit und Aragonit um.
Die Besonderheit und Seltenheit dieser Ammolite ist in ihrer erdgeschichtlichen Entwicklung begründet. Lediglich in einem Fundgebiet von etwa 300 km Länge und 35 km Breite gab es die klimatischen Voraussetzungen das Aragonit zu erhalten. Die Ammoliten wurden von Vulkanasche bedeckt, geschützt und somit luftdicht abgeschlossen. Damit, und durch nicht allzu tiefes Absinken wurde eine Erhitzung auf über 400 Grad verhindert. Während der Umwandlung - der sogenannten Versteinerung wanderten Spurenelemente von Eisen, Schwefel und Magnesium in die Schalen ein. Die Farbe ist dabei von der Schichtdicke abhängig: dicke Schichten liefern rote und grüne Interferenzfarben, dünne Schichten liefern auch Blau- und Gelbtöne.
Durch den grossen Druck, der bei der Entstehung der Rocky Mountains entstand, sind die meisten Ammoliten-Funde sehr platt gedrückt oder auch komplett zerquetscht. Die dünnen und feinen Opalschichten sind nicht, wie beim allgemein bekannten Opal wasserhaltig, und müssen aufgrund ihrer weichen Konsistenz mit einem Kunstharzlack überzogen werden.
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